Am 5. Juni starteten wir mit einer Videobotschaft der Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales Elke Breitenbach und der Integrationsbeauftragten Katarina Niewiedzial. Darin beschreiben sie, was ihre gemeinsame Vision für die Arbeit des Konsortiums ist: Wo wollen wir 2025 stehen und wie können wir Chancengleichheit und Teilhabe in der Arbeitswelt fest verankern? Zwischen dem 5. und dem 24. Juni haben wir in verschiedenen Online-Formaten die zentralen Zukunftsthemen des Konsortiums bearbeitet und Ihnen die aufbereiteten Inhalte in einer Online-Veranstaltung am 4. September vorgestellt. Sie hatten die Möglichkeit, sich mit Kommentaren und Abstimmungen an der Gestaltung der Themen zu beteiligen. Die Ergebnisse stellen wir Ihnen auf dieser Website vor.
Seit 2006 arbeitet das Konsortium von Berlin braucht dich! daran, den Ausbildungsbereich für Vielfalt und Diversität zu öffnen. Von diesen Erfahrungen ausgehend, haben wir mit Ihnen im Online-Workshop einen Eindruck vom Ist-Stand gewonnen und mögliche Ansätze diskutiert für den gemeinsamen Weg hin zu mehr Vielfaltsorientierung in der Berliner Verwaltung und den Betrieben mit Landesbeteiligung.
Im Rahmen des Workshops wurden Empowerment-Ansätze der Partner*innen von Berlin braucht dich! beleuchtet, der Austausch zu weiteren Empowerment-Strategien in Schulen und Betrieben vorangetrieben sowie gemeinsame Wege zur Stärkung der Jugendlichen und zum Abbau von Barrieren im Übergang Schule-Beruf ausgearbeitet.
Setzen wir mit unserer Kommunikation die richtigen Impulse für einen vielfaltsgerechten Strukturwandel? Geben wir genügend Denkanstöße und fördern wir Dialog und Partizipation? Nutzen wir effizient die Synergieeffekte des Konsortiums zum Wissenstransfer? Wir möchten die Berlin braucht dich! Kommunikation stärker auf Ihre Wünsche, Vorstellungen und Ideen zuschneiden.
Was muss sich in Berlin verändern, damit eine Landesstrategie gleiche Chancen auf gute Ausbildung schaffen kann? Was ist aus ihrer Sicht nötig, damit die Ergebnisse des Piloten im Rahmen einer Landesstrategie etwas in Bewegung bringen in dieser Stadt - mit Blick auf Chancengleichheit und Teilhabe? Geleitet von diesen Fragen haben wir Statements aus Schulen, Betrieben und Politik eingeholt und zu einem Film verarbeitet.
1) Was muss Ihre Institution als Organisation lernen, damit die Landesstrategie gut umgesetzt werden
kann?
Für uns als Arbeitgeberverband für öffentliche Arbeitgeber ist eine für Weiterentwicklungen offene
Organisationskultur von großer Bedeutung. Bestehende Strukturen und Prozesse sollten überprüft und wenn
notwendig verändert werden. Dazu gehört natürlich Mut, eingetretene Pfade, die aber eben nicht zum Ziel
führen, auch zu verlassen. So kann unterschiedlichen sozialen Herkünften nachhaltig mehr Rechnung
getragen und Jugendlichen aus Familien mit Einwanderungsgeschichte in besonderen Risikolagen echte
berufliche Perspektiven unter Berücksichtigung ihrer individuellen Potentiale eröffnet werden. Diesen
Herausforderungen gilt es gerecht zu werden. Daran haben wir als KAV Berlin ein hohes Interesse.
2) Wo und wie muss eine Kommunikation stattfinden, damit alle relevanten "Akteur*innen" mitgenommen und
möglichst tragende Kräfte der Veränderung werden?
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass
eine regelmäßige und transparente Kommunikation Vertrauen und Bindung erzeugt. Das gilt sicher auch
für die Landesstrategie. Zwischen den beteiligten Akteur*innen sollte ein analoger sowie digitaler
Gedankenaustausch ermöglicht werden, dessen Ergebnisse in eine offensive Öffentlichkeitsarbeit
einfließen. So kann Verbundenheit mit dem Projekt gleichzeitig mit der eigenen Sichtbarkeit im
Projekt verknüpft werden.
Wichtig für uns als Arbeitgeberverband und für unsere Mitglieder ist eine fortlaufende Kommunikation
und Information. Dies unterstützt die Teilnehmenden bei den großen Herausforderungen der Aufgabe und
kann zugleich auch die Vorteile der Beteiligung aufzeigen. Ein fundierter Informationsfluss und die
Darstellung individueller Beispiele aus dem Projekt können hierbei aktivierend und begeisternd auf
Unternehmen wirken, die sich bislang noch nicht am Projekt beteiligen.
Gleiche Chancen fest verankern – jetzt erst recht!“, das heißt auch über Rassismus sprechen. Nicht erst seit Hanau ist uns allen bewusst, wo Rassismus am Ende hinführt. Im Alltag geht er häufig Hand in Hand mit Ausgrenzung. Warum die Arbeit des Konsortiums für vielfaltsgerechte Zugänge zur Ausbildung gerade in diesem Kontext so wichtig ist, das bringen beide klar auf den Punkt.
In einer Videobotschaft an die Teilnehmenden erklärt Katarina Niewiedzial die Vorreiterrolle des Konsortiums und beschreibt die besondere Herausforderung für benachteiligte Jugendliche während der Corona Pandemie.
Am 4. September wurde das neue Corporate Design des Projektes Berlin braucht dich! offiziell vorgestellt. Neben der Einführung eines neuen Logos, welches den Wandel des Projektes hin zu einem Strukturprojekt widerspiegelt, wurde auch die Farbgestaltung und die Schriftart angepasst.
Das Handbuch für Betriebsbegegnungen als Printversion wird durch eine Webanwendung abgelöst, die auch über das Smartphone bequem nutzbar ist. Informationen sind hier zielgruppengerecht und gut strukturiert aufbereitet. In das digitale Handbuch wird zukünftig das gesamte Berlin braucht dich! Wissen einfließen. In diesem Zuge wurde auch das Matching Tool neu aufgesetzt und anwendungsfreundlicher gestaltet.
Bei der Arbeit vor dem Computer kommt Bewegung oft zu kurz, was wiederum zu Verspannungen und im schlimmsten Fall zu muskulären Problemen führen kann. Daher haben wir während der Online-Präsentation des 11. Konsortialtreffens eine Remote-Yoga Session mit Monique Baltimore angeboten. Sie können die Übungen gern jederzeit wiederholen oder wenden sich direkt an Monique, falls sie privat oder betrieblich Yogastunden nehmen möchten: https://moniquebjagroe.wixsite.com/fralippolippie/yoga